Im März 2022 stieg das durchschnittliche Verbraucherpreisniveau * im Vergleich zu März 2021 um 11,5 %, so die neuesten Daten des Zentralamts für Statistik.

Die größte Auswirkung auf die Veränderung des durchschnittlichen Verbraucherpreisniveaus im März 2022 im Vergleich zu März 2021 war der Anstieg der Preise für Lebensmittel und alkoholfreie Getränke, transportbezogene Waren und Dienstleistungen, wohnungsbezogene Waren und Dienstleistungen sowie sonstige Waren und Dienstleistungen , Gesundheitswesen, alkoholische Getränke und Tabakerzeugnisse, Freizeit- und Kulturgüter und -dienstleistungen, Wohnungsausstattung.

In der Gruppe der Lebensmittel und alkoholfreien Getränke stiegen die Preise im Jahresverlauf um 14,7 %.  Den größten Einfluss auf den Anstieg des durchschnittlichen Preisniveaus in der Gruppe hatten frisches Gemüse (+ 22,0 %) und Kartoffeln (+ 58,6 %). Teurer waren Käse und Hüttenkäse (+ 23,1 %), Milchprodukte (+ 24,2 %), Milch (+ 23,3 %), Joghurt (+ 24,9 %). Preiserhöhungen gab es für Brot (+ 13,7 %), Mehl und andere Cerealien (+ 39,0 %), Süßwaren (+ 7,8 %), Teigwaren (+ 23,2 %) und Reis (+ 25,2 %). Die Preise stiegen für Geflügelfleisch (+ 19,1 %), frisches Obst (+ 14,8 %), Kaffee (+ 14,8 %), Pflanzenöl (+ 37,1 %), Speiseeis (+ 20,1 %), getrocknetes, gepökeltes oder geräuchertes Fleisch (+ 3,8 %), Fleischprodukte (+ 11,2 %), Butter (+ 14,0 %), Zucker (+ 16,4 %), Marmelade und Honig (+ 12,4 %), Fischkonserven oder verarbeitete Produkte aus Meeresfrüchten (+ 9,6 %), Schokolade (+ 6,2 %), frischer oder gekühlter Fisch (+ 11,7 %), Frucht- und Gemüsesäfte (+ 6,7 %), Salz und Gewürze (+ 19,6 %) und Olivenöl (+ 15,2 %). Schweinefleisch hingegen war billiger (-4,6 %).

Das durchschnittliche Preisniveau von alkoholischen Getränken und Tabakwaren stieg um 4,0 %.  Im Laufe des Jahres stiegen die Preise für Tabakerzeugnisse im Durchschnitt um 6,1 %. Die Preise für alkoholische Getränke stiegen aufgrund höherer Preise für Spirituosen, Wein und Bier um 2,8 %.

Bücher sind in Lettland billiger geworden

Das durchschnittliche Preisniveau wohnungsbezogener Waren und Dienstleistungen stieg um 14,5 %. Die deutlichsten Preissteigerungen im Jahresverlauf betrafen Wärmeenergie und Erdgas. Die Preise stiegen für feste Brennstoffe, Abfallsammlung, Materialien für die Instandhaltung und Reparatur der Wohnung, Dienstleistungen für die Instandhaltung und Reparatur der Wohnung, Miete für die Wohnung, Kanalisation, Dienstleistungen für die Instandhaltung der Wohnung und Wasserversorgung.

In der Gruppe der Haushaltsgeräte stiegen die Preise um durchschnittlich 7,4 %, hauptsächlich aufgrund höherer Preise für Wohnmöbel, Haushaltsreinigungs- und -pflegemittel, Haushaltsgeräte, nicht elektrische Küchengeräte und -artikel.

In der Healthcare-Gruppe stieg das durchschnittliche Preisniveau im Jahresverlauf um 5,5 %. Zahnärztliche Leistungen, fachärztliche Leistungen und pharmazeutische Produkte wurden teurer.

Die Preise für transportbezogene Waren und Dienstleistungen stiegen um 22,9 %, angetrieben durch einen Anstieg der Kraftstoffpreise um 43,3 %. Diesel verteuerte sich um 45,7 %, Benzin um 40,5 % und Autogas um 35,8 %. Das durchschnittliche Preisniveau stieg für Autos, Wartung und Reparatur von Personentransportmitteln sowie Ersatzteile und Zubehör für Personentransportmittel.

Güter und Dienstleistungen rund um Freizeit und Kultur verteuerten sich um 4,2 %. Freizeit- und Sportdienstleistungen, Tiernahrung, Blumen, Spielzeug, Fernsehgebühren waren teurer. Bücher und PCs waren billiger.

In der Gruppe der sonstigen Waren und Dienstleistungen stiegen die Preise um 8,5 %, was maßgeblich durch den Preisanstieg bei Körperpflege- und Schönheitsprodukten beeinflusst wurde. Auch Kfz-Versicherungen, Friseur- und Schönheitssalons wurden teurer.

Bei den anderen Verbrauchergruppen gab es die deutlichsten Preissteigerungen bei Catering-Dienstleistungen, Bekleidung, Schuhen und Telekommunikationsdienstleistungen.